Am Montag, den 10.12.2012 fand das alljährliche Adventscafé unseres Betreuungsvereins im evangelischen Gemeindehaus in Emmendingen statt. In gemütlicher Atmosphäre ließen unsere Betreuten, unsere ehrenamtlichen Betreuer und wir Mitarbeiter das Jahr ausklingen. Die leckeren Kuchen wurden von unseren Ehrenamtlichen gebacken. Außerdem haben wir uns sehr über eine Tortenspende der Bäckerei Heitzmann gefreut.
Höhepunkt des Nachmittags war die abwechslungsreiche Zaubershow von Zauberer Pino, der viele Besucher zum Mitmachen animierte und mit seinen lustigen Tricks alls zum Staunen und Lachen brachte.
Allen, die bei unserem Adventscafé nicht dabei sein konnten, wünschen wir auf diesem Wege eine schöne Weihnachtszeit und ein gesegnetes Neues Jahr 2013!
Der Betreuungsverein Netzwerk ist jetzt auch auf betterplace.org mit einem Projekt vertreten. Betterplace ist eine Online-Spendenplattform, auf der sich soziale Einrichtungen mit ihren Projekten vorstellen können und Spender sich ganz bewusst ein Projekt aussuchen können, für das sie spenden möchten. Dabei kann ganz leicht und sicher gespendet werden. Außerdem erhalten Sie auf der dortigen Seite stets aktuelle Informationen bezüglich des Projekts. Für mehr Informationen können Sie einfach unten auf "Spenden" klicken (Sie spenden dann noch nicht automatisch).
Wenn Sie den Betreuungsverein unterstützen möchten, aber lieber klassische Überweisungsträger bevorzugen, können wir Ihnen gerne einen Vordruck zukommen lassen. Rufen Sie uns doch einfach an, wenn Sie uns unterstützen möchten.
Dank einer Spende der PSD Bank verfügt der Betreuungsverein seit Mitte August über ein neues Auto. Der Betreuungsverein NETZWERK Diakonie Emmendingen e.V. bedankt sich ganz herzlich für diese großzügige Spende, mit deren Hilfe wir in Zukunft noch besser zu unseren KlientInnen kommen können.
siehe auch: Pressemitteilung der PSD-Bank
Zeitungsartikel in der Badischen Zeitung
Artikel aus Badischer Zeitung
Hilfe in schwieriger Lage
Seit zehn Jahren arbeitet das Netzwerk Diakonie vornehmlich für altersverwirrte Menschen.
EMMENDINGEN. Zum zehnjährigen Bestehen des Betreuungsvereins Netzwerk Diakonie (BTV) in Emmendingen und dem zwanzigsten Geburtstag der Reform des Betreuungsrechts feierten Vertreter sozialer Einrichtungen, des Amtsgerichts und viele der ehrenamtlichen Mitarbeiter bei Musik der Anja Erfurt Band und einem Buffet.
Dekan Friedrich Geyer ging auf die Kooperation verschiedener Einrichtungen ein und erklärte die besondere Motivation der Mitarbeiter, sich für die Klienten einzusetzen. Dieter Sprich, erinnerte an
die Anfänge des Vereins und über den Anstieg der Klientenzahlen (derzeit: ehrenamtliche Betreuungen: 125, hauptamtliche Betreuungen: 102) und sprach über aktuelle Herausforderungen.
Sozialpädagogin Silke Funk sprach über das Thema Vorsorgevollmacht und berichtete über ihr Tagesgeschäft. Nicht immer sei sie oder ihre Kollegen gerngesehene Gäste. Denn eine ihrer häufigsten
Aufgaben ist die Übernahme einer gesetzlichen Betreuung, die sie überwiegend für altersverwirrte Menschen leiste. "Die Betroffenen wollen von sich aus oft nicht, dass sie jemand betreut", sagte Funk.
Deshalb müsse sie die ersten Kontakte sehr behutsam gestalten. Ein anderer klassischer Fall liege vor, wenn Menschen zum Beispiel nach einem Unfall nicht für sich eintreten können, weil es weder
Verwandte noch Vorsorgevollmacht gebe. Das Amtsgericht erlasse dann einen Beschluss auf gesetzliche Betreuung, sodass der BTV mit seinen 122 ehrenamtlichen und fünf hauptberuflichen Mitarbeitern " in
Vermögens- oder Gesundheitsfragen entscheide. Funk: "Wir schreiten erst ein, wenn der Betreute nicht mehr entscheiden kann."
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Alle Mitarbeiter seien gut geschult, schließlich gehe es um die äußerst sensible Frage, in welchen Rechten ein Mensch beschnitten werden könne. Seit der Reform des Vormundschaftsrechts im Jahr 1992
werden betreuungsbedürftige Menschen nicht mehr komplett entrechtet, sondern bekommen vom Amtsgericht einen Betreuer zugewiesen, der ihnen nur bei genau benannten Aufgaben hilft. Helfer zu finden ist
schwierig. "Wir suchen ständig, denn die Anforderungen an Bewerber sind hoch", sagte Geschäftsführer Christopher Tänzel. "Die Betreuungen werden grundsätzlich komplizierter", sagte Tänzel und machte
dafür eine "zunehmende Verrechtlichung der Betreuungsaufgaben" verantwortlich. Zudem werde die Arbeit zeitintensiver. Sei früher die Vermögensverwaltung Hauptaufgabe der Betreuer gewesen, so rücke
heute die persönliche Hilfe in den Vordergrund.
Insgesamt gibt es im Kreis Emmendingen zunehmend mehr Menschen, die der Betreuung bedürfen. Die fünf hauptamtlichen Betreuer des BTV sind allein nicht in der Lage, das wachsende Aufgabenfeld
abzudecken. Ihnen bleiben die besonders schwierigen Fälle. Im Kreis Emmendingen mit seinen zahlreichen Behinderteneinrichtungen, Alten- und Pflegeheimen und des Zentrums für Psychiatrie ist der
Bedarf überdurchschnittlich hoch, wie im Rahmen der Feier erläutert wurde. Für ihre Arbeit erhalten die Ehrenamtlichen wahlweise eine Jahrespauschale oder bekommen ihre Kosten erstattet. Die Arbeit
wird finanziert aus Mitteln des Landkreises und eines Zuschusses des Kommunalverbandes Jugend und Soziales und des Landes. Und die Aufgaben werden nicht weniger. Für Funk gehört dies zum
Arbeitsalltag. Dennoch hat sie Freude an ihrer Tätigkeit. "Es gibt immer wieder Erfolgserlebnisse."
Die Illustrationen wurden von Sonja Männel-Schabinger erstellt.
Dieser Kummer dieser Schmerz
er kehrt immer wieder und trifft mich mitten ins Herz
Ständig diese Angst zu versagen
jeden meiner Schritte muß ich hinterfragen
Warum nur macht sicher immmer wieder Verzweiflung breit
Wo gehöre ich hin warum ist der Weg so weit
in ein ausgefülltest Leben
wer kann mir Halt und Augeglichenheit geben
An manchen Tagen ist es so dunkel um mich
ich bin fast wie gelähmt vor lauter Trauer und suche das Licht
Komme mir vor wie in einer anderen fremden Welt
die mich umschlungen und gefangen hält
Weiß nicht wohin mit mir; weiß oft gar nicht wer ich bin
macht das Leben so überhaupt noch Sinn???
Finde mich nicht zurecht in diesem Labyrinth
fühl mich oft hilflos wie ein kleines Kind
Sehne mich nach Vertrauen und Geborgenheit
was letzendlich bleibt ist nur die Unsicherheit
Warum nur bin ich so gespalten und warum ist so viel Widerspruch in mir
und immer diese Angst, daß ich mich irgendwie verlier
Daß er fast zu zerplatzen droht
Wie oft im Leben wünschte ich mir schon den Tod
Und dennoch habe ich immer wieder versucht
weiter zu kämpfen
Bis die schlechte Stimmung kam, und dabei war
all meine Illusionen und meine Freude
am Leben zu dämpfen.
Immer wieder diese Einbrüche, und man
weiß gar nicht so recht wieso, weshalb, warum
und dabei mache ich mir doch jeden Tag
auf's Neue den Buckel krumm
Um nicht unterzugehen; und irgendwann
hoffentlich den Horizont zu sehen.
Immer viel zu nahe am Abgrund
und zu oft unter Spannung und Strom
Hin und wieder verstummt man fast,
Es fehlt der Ton
Traurigkeit und Ängste machen sich breit
und man überlegt;
Rettet mich die Zeit?
Läuft es einmal richtig gut,
kommt die kräftige Welle
Kommt die Flut
Die einen zu ersticken droht
Und mit einem Schlag
befinde ich mich in größter Not
Hab keine Kontrolle über mich,
meine Gefühle, mein Befinden
fühle mich wie ein gehetztes
verletztes Tier
kann mich nur noch winden
in all dem Chaos, das mir die Luft zum Atmen nimmt
wie wenn eine zweite Person über mich bestimmt
Bin irgendwie gespalten und fast zerissen zugleich
Würde dem Ganzem am liebsten entfliehen
Was stimmt nicht mit mir; was paßt nicht zusammen???
Ist es die Hülle oder der Inhalt
Auf jeden Fall entfacht es in mir so ein Bangen
Wie ich Tag für Tag auf's Neue
mit diesem Überlebenskampf fertig werden soll
Nichts Halbes und Nichts Ganzes
weder Fisch noch Fleisch
Ich hab ja so die Schnauze voll
Immer wieder diese Widersprüche in mir
Es gibt kein Fliehen, kein Entrinnen
Manchmal bin ich wie von Sinnen
Wenn ich nichts dafür tun würde,
könnte ich es vielleicht doch noch verstehen;
Doch trotz der Mühe;
ist of kein Land zu sehen
Es macht mich wahnsinnig,
diesen Stimmungsschwankungen so ausgeliefert zu sein
Die Kontrolle über mich zu verlieren,
ist oft so beängstigend;
daß ich das Bedürfniss habe
alles zusammenzuschlagen zu müssen
Dennoch möchte ich die Kraft der Wut nicht missen
So lange ich Wut habe, ist noch ein Hauch Leben in mir.
Besser als depressiv zu sein
Dann fühlst Du Dich nur noch schwach, leer, hilflos und allein
Manchmal möchte ich so gerne meiner Mutter
an den Kragen; und ihr endlich mal all das sagen,
was ich schon seit Jahren in mich hineingefressen
und hinuntergeschluckt habe.
All die Trauer und der Schmerz in mir, für den sie
mit Sicherheit mitverantwortlich ist.
Die vielen Male; als ich sie ohne Worte angefleht habe
mich zu lieben, sie hat es nicht verstanden;
ist auf und derselben Stelle stehengeblieben.
Hat wahrscheinlich ihre eigenen schlechten Erfahrungen
an mich weitergegeben; und es war nie wirklich in ihrem Bestreben,
mich als ihre Tochter zu akzeptieren
Ja aber was zum Henker hatte sie denn zu verlieren???
Seltsamerweise fiel es ihr bei den anderen Kindern nie schwer
Na ja; es war ja auch keines so verhaltensauffällig wie ich.
Haben zumindest immer alle behauptet.
Die Diagnose war ziemlich schnell gestellt
Aber heutzutage gibt es auch Medikamente
für Krankheiten, die es noch gar nicht gibt
Immer dieses Gefühl; nicht gut genug zu sein
um auf dieser Welt zu bestehen
und in meinem Kopf
beginnt sich wieder unaufhörlich
die Spirale zu drehen
Habe ich überhaupt das Recht zu leben; wenn mein eigen
Fleisch und Blut mir immer wieder zeigte
wie unerwünscht ich doch eigentlich bin
Wer so eine Mutter hat, braucht eigentlich gar keine
Wie kann man ein kleines hilfloses Wesen, daß man
9 Monate unter dem Herzen trug so so verachten???
Wie verbittert muß man sein; da muß schon
einiges schief gelaufen sein.
Ich weiß nicht - soll ich traurig oder wütend sein
Ich kann über vieles hinwegsehen,
aber wenn man seinem eigenem Kind
(aus was für Gründen auch immer)
die Liebe verweigert;
und dann noch so krasse Unterschiede
bei den Kindern macht
das kann, will und werde ich nie verzeihen